Tal al-Zaatar – ein palästinensisches Flüchtlingslager im Libanon, das einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hat. Mitte 1976 wurde es von den rechtsgerichteten militanten Kräften im Libanon der Vernichtung preisgegeben. Zu dieser Zeit war ich in Berlin, Ostdeutschland, um medizinische Tests durchführen zu lassen. Selbstverständlich verfolgte ich alle Nachrichten aus Tal Al-Zaatar. Mir war klar, dass diese Ereignisse für die Menschen unseres Volkes im Lager ein Akt der Vernichtung war und dass sie von Durst gequält wurden, so wie ich gelitten hatte, als ich aus meiner Heimatstadt Lydda vertrieben wurde, und dass mittlerweile hier ein Glas Wasser gleichbedeutend war mit einem Glas Blut...!

Diese Bilder und Nachrichten aus dem Fernsehen hatte eine enorme Wirkung auf mich, und ich erinnerte mich an all die Massaker und machte mich auf die Suche nach künstlerischen Möglichkeiten, um dem, was ich in mir spürte, noch während meiner Zeit in Berlin Ausdruck zu verschaffen. Ich hatte Wasserfarben und farbige Tinte, und ich fand auch eine Art Zeichenpapier, das in den Größen verfügbar war, in denen ich meine Bilder anfertigen wollte, d. h. 70/100 cm. Ich fing an, in einem ungewöhnlichen Tempo und in einem Stil, den ich nie zuvor angewandt hatte, Zeichnungen anzufertigen.